Am 4. Juli lädt die Burg Stolberg zu einem spannenden Vortrag im Rittersaal ein. Unter dem Titel „Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Messing im Römischen Reich“ werden Dr. Michael Bode vom Deutschen Bergbau-Museum Bochum und Dr. Norbert Hanel von den Archäologischen Instituten der Ruhr-Universität Bochum und der Universität zu Köln interessante Einblicke in die Bedeutung von Messing in der Antike geben.
Die Bedeutung von Messing in der Antike
Messing spielte in der Antike, im Gegensatz zu Gold und Silber, eine eher untergeordnete Rolle. Trotz zahlreicher Vorkommen von Zinkspat (Galmei) innerhalb des Römischen Reiches war die Ausbeutung dieses Rohstoffes nur selten nachweisbar. Die Herstellung von Messing erfolgte in speziellen Zementationstiegeln aus Keramik oder Graphit, in denen Kupfer und Zink miteinander verbunden wurden.
Verwendung und Verbreitung
Das hergestellte Metall wurde in verschiedenen Formen gegossen, wobei vor allem Barren zur Gewinnung von Zink oder Galmei von Bedeutung waren. Messing fand ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. im römischen Imperium vermehrt Verwendung, insbesondere nach der Münzreform des Augustus, als es fester Bestandteil des römischen Währungssystems wurde. Die goldähnliche Farbe des Messings machte es zudem attraktiv für die Herstellung von Schmuck, Gewandspangen (Fibeln), Haarnadeln und Statuetten.
Veranstaltungsdetails
- Datum: Donnerstag, 4. Juli
- Uhrzeit: 19 Uhr
- Ort: Burg Stolberg, Rittersaal
- Eintritt: Frei
Förderung und Kooperation
Diese Veranstaltung wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und der Jugend- und Kulturstiftung der Sparkasse Aachen. In Kooperation mit verschiedenen Institutionen, darunter das Museum Zinkhütter Hof und die Kupferstadt Stolberg, verspricht dieser Vortrag, tiefere Einblicke in ein faszinierendes Kapitel der römischen Geschichte zu bieten.
Verpasse nicht die Gelegenheit, mehr über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die historische Bedeutung von Messing im Römischen Reich zu erfahren.